HPV-Infektion erstmals heilbar

Von Frank Hertel
29. April 2011

Das humane Papillomavirus (HPV) ist ein Erreger von Feigwarzen und Gebärmutterhalskrebs. Es wird sexuell übertragen. 80 bis 90 Prozent der sexuell aktiven Frauen infizieren sich mindestens einmal im Leben mit HPV.

Meist klingen die Symptome von alleine ab. Nur im schlimmsten Fall kann daraus Gebärmutterhalskrebs entstehen. Bisher war HPV nicht behandelbar. Jetzt haben Forscher der School of Medicine an der Tufts University ein Eiweiß entwickelt, das den Virus stoppen kann.

James Baleja erklärt den Vorgang in der Online-Ausgabe von "The FASEB Journal". Man konzentrierte sich auf das Virusprotein E2. Es hat eine lebenswichtige Zellfunktion für das HP-Virus. Um dieses E2 in seiner Funktion zu stören, entwickelte man ein Protein mit dem Namen E2R. Und tatsächlich konnte man so erstmals HPV besiegen.

Wenn alles planmäßig verläuft, wird es bald eine Salbe, Kreme oder Tinktur geben, die man auf die infizierten Stellen auftragen kann, die dann in kurzer Zeit abheilen.