HSV zum ersten Mal deutscher Meister

Mit dem 35:30-Sieg gegen den VfL Gummersbach lösten die Hamburger den THW Kiel als Meister ab

Von Matthias Bossaller
13. Mai 2011

Was dem Hamburger SV im Fußball seit 28 Jahren verwehrt bleibt, schafften die HSV-Handballer: Sie wurden deutscher Meister. Drei Spieltage vor dem Saisonende sicherten sich die Hanseaten den Meistertitel durch einen 35:30-Sieg gegen den VfL Gummersbach und lösten damit den THW Kiel ab, der zuletzt sechsmal hintereinander die Meisterschaft feierte.

Die Hamburger ließen vor 13.296 Zuschauern in ihrer ausverkauften Arena gegen den früheren Angstgegner nichts anbrennen. Nur zu Beginn agierte das Team von Meistertrainer Martin Schwalb nervös. Doch nach 20 Minuten führte der HSV klar mit 17:9. Zur Halbzeit stand es 20:14. In der zweiten Hälfte brachten die Gastgeber den Vorsprung routiniert über die Zeit.

Hamburger wollen nun auch in der Champions League siegen

Der Franzose Bertrand Gille absolvierte dabei sein 250. und der Kroate Domagoj Duvnjak sein 100. Spiel für den HSV, der zu Hause eine wahrlich meisterliche Bilanz vorweisen kann: 15 Siege, ein Remis, keine Niederlage. Jetzt wollen die Hamburger auch in der Champions League reüssieren. Im Halbfinale müssen sie gegen Ciudad Real aus Spanien spielen.