Hüftimplantate sollten nicht nur aus Metall bestehen
Wie eine britische Studie über Hüftimplantate zeigte, sollte das Implantat nicht nur aus Metall-Teilen bestehen, das heißt der Gelenkkopf und die Pfanne sollten nicht beide aus Metall sein.
Bisher war man der Meinung, dass gerade eine solche Prothese besonders haltbar und für aktive Patienten geeignet sei. Aber die Studie zeigte, dass es dabei zu einem giftigen Abrieb kommen kann, so dass Entzündungen die Folge sind und der Patient nochmals operiert werden muss. Auch das deutsche Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) berichtet von derzeitigen Untersuchungen solcher Hüftprothesen.
Bei der britischen Studie wurden 400.000 Hüftoperationen analysiert, die im Zeitraum zwischen 2003 und 2011 in Wales und England durchgeführt wurden. Von den eingesetzten Implantaten bestanden 31.000 aus beiderseitigen Metall, also Gelenk und Pfanne waren Metall. Bei anderen Implantaten wurde auch Keramik oder Polyethylen benutzt.
Die britische Arzneimittelbehörde MHRA warnte kürzlich vor Schädigungen, die durch reine Metallprothesen verursacht werden können und so sollte bei allen betroffenen Patienten eine regelmäßige Blutkontrolle erfolgen, ob irgendwelche Metallverbindungen in den Körper gelangt sind.