Hundehochzeit in Sri Lanka sorgt für Unmut beim Kultusminister

Von Heidi Albrecht
28. August 2013

Was kann einen Kultusminister von Sri Lanka wohl in Rage bringen? Polizisten ist dies auf eine unglaubliche Art und Weise gelungen, als sie für die Sprengstoffsuchhunde eine Gruppenheirat veranstalteten. Der Minister zeigte sich darüber weniger amüsiert und kritisierte die Zeremonie dahingehend, dass Traditionen ins Lächerliche gezogen werden.

Die Hunde wurden, wie bei einer buddhistischen Hochzeit üblich, mit Hüten, Schal und Socken geschmückt und auf ein mit Blumen dekoriertes Podest gestellt. Insgesamt waren es 18 Hunde die den Bund der Ehe eingingen. Ein Offizier beglaubigte das Ganze. Als Gäste waren unter anderem Tierärzte, Polizisten und zahlreiche Schaulustige erschienen. Sogar ein TV Sender übertrug die Zeremonie. In einem geschmückten Polizeiwagen führen die Vierbeiner in ihre "Flitterwochen".

Der Kultusminister von Sri Lanka zeigte sich erbost und der Polizeichef bemühte sich rasch, die Wogen wieder zu glätten. Man habe damit schließlich in keinster Weise die Kultur und die Tradition des Landes untergraben wollen. Die Hunde wurden schließlich in das Land zur Zucht gebracht, um Tiere zu züchten, die an das Klima und das Wetter gewohnt sind. Bislang musste Sri Lanka Spürhunde für viel Geld aus den Niederlanden importieren.