Hundesprache wird oft fehl gedeutet

Von Jessica Sperling
7. Juli 2009

Eine Studie, durchgeführt von Tierforscherin Alexandra Horowitz vom Barnard College in New York, hat ergeben, dass Menschen eigene Vorstellungen und Verhaltensweisen auf den Hund übertragen. Das Tier verhält sich nicht nur so seinem Herrchen gegenüber, wie dieses es verlangt, sondern interpretiert der Besitzer genauso in dessen Verhalten, wie er es erwartet.

In dem Versuch prägten Hundebesitzer ihrem Hund ein, im Raum befindliche Leckereien nicht anzurühren und ließen sie daraufhin mit dem Essen alleine. Ein Teil der Hunde bekam daraufhin die Leckerei zu essen, die Anderen jedoch nicht. Die Besitzer, jeder in der Annahme sein Hund hätte davon gegessen, tadelten ihr Tier. Daraufhin zeigte jeder der Hunde einen schuldbewussten Blick. "Es ist eben das, was die Besitzer sehen möchten", so Alexandra Horowitz.