Hyperthermie macht Fortschritte

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. November 2004

Die Überwärmungstherapie (Hyperthermie) zeigt bei der Behandlung einiger Krebsarten immer bessere Erfolge. "Die Hyperthermie kann die Wirkung von Strahlen- und Chemotherapie um bis zu 50 Prozent steigern", zitiert das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau den Leiter der Erlanger Universitäts-Strahlenklinik, Prof. Rolf Sauer.

Die Hyperthermie ist dann besonders erfolgreich, wenn ein einzelner Krebsknoten selbst auf 43 Grad Celsius erwärmt werden kann. Das funktioniert bisher am besten bei Tumoren, die nicht tiefer als vier Zentimeter unter der Haut liegen.

So konnte in einer Studie die Rückfallquote beim Blasenkrebs von etwa 50 auf nur noch 17 Prozent verringert werden. Auch beim Brustkrebs, beim Gebärmutterhalskrebs und in einzelnen Fällen bei Tumoren von Kindern liegen ähnlich ermutigende Ergebnisse vor.

Die Hoffnungen, im Körper verstreute Tochtergeschwülste durch Ganzkörper-Erwärmung zu heilen, haben sich aber nicht erfüllt.