Hypertonie: Gentechnisch hergestellte Haut kann einen Bluthochdruck senken

Von Viola Reinhardt
20. Januar 2010

Ein hoher und dauerhaft auftretender Bluthochdruck, auch als Hypertonie bezeichnet, stellt eine der Risikofaktoren für viele folgenschwere Erkrankungen dar. Schlaganfälle, Herzinfarkte oder auch Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems an sich werden sehr häufig von einem Bluthochdruck ausgelöst. Um die Gefahren abzusenken, erhalten Betroffene zumeist blutdrucksenkende Medikamente.

Forscher konnten nun in Versuchen mit Labormäusen einen hohen Blutdruck bei den Tieren aufgrund einer Hauttransplantation erzielen. Möglich wurde dieser Erfolg durch künstlich hergestellte Haut, die gentechnische Veränderungen aufweist und mitsamt bestimmten Hormonen den Tieren eingepflanzt wird. Bereits nach kurzer Zeit konnten die Wissenschaftler feststellen, dass der Bluthochdruck derart absank, dass die Versuchstiere entweder geringere Medikamentendosierungen benötigten oder gänzlich ohne Arzneimittel auskamen. Weitere Untersuchungen und Versuche sollen folgen, um heraus finden zu können, ob diese Behandlungsmethode bei Patienten mit einer Hypertonie ebenfalls zu einem Erfolg führen kann.