IG Metall fürchtet bei Siemens-Abbau um über 10.000 Stellen

Von Ralph Bauer
9. Mai 2014

Im Zusammenhang mit dem Umbau des Siemens-Konzerns befürchtet die Gewerkschaft den Verlust tausender Stellen in Deutschland.

Gewerkschaft ist gegen betriebsbedingte Kündigungen

Laut IG-Metall stünden mehr als 10.000 Jobs auf dem Spiel, vor allem an den Standorten Nürnberg, München und Erlangen. Sie fordert wie schon vereinbart einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen. Mitarbeiter aus Bereichen, die laut den Reformplänen von Siemens-Chef Joe Kaeser abgebaut werden sollen, müssten an anderen Stellen eingesetzt werden.

Befürchtungen aufgrund eventueller Ansiedlung von Sparten im Ausland

Ein klares "Nein" gibt es von der IG Metall zur geplanten Ausgliederung der Medizinsparte. Diese sei Teil des Unternehmens und eine komplette Verselbständigung werde die Gewerkschaft niemals mittragen. Sorgen macht sie sich schließlich auch über die angedachte Ansiedlung einzelner Sparten im Ausland, etwa der Chefin der Energietechnik in die USA. Die operative Führung müsse in Deutschland bleiben, wenn Siemens hierzulande weniger als 100.000 Mitarbeiter hätte, sinke auch das politische Gewicht.

Noch sind gut so viele der 360.000 Siemensianer in Deutschland beschäftigt.

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