Im eigenen Backofen Trockenobst herstellen

Wir geben Tipps zur Herstellung von Trockenobst im eigenen Backofen

Von Textbroker
25. November 2011

Die Trockenobst-Herstellung war bis vor wenigen Jahrzehnten eine übliche und günstige Methode der Vorratshaltung. Das wachsende Umweltbewusstsein sucht wieder nach effektiven und sparsamen Methoden zur Lagerhaltung.

Großmutter hatte meterweise Apfelringe auf Leinen zum Trocknen in der Stube hängen oder Gitterrahmen mit ausgelegten Obstschnitzeln auf der Diele stehen. Unsere kleinen Wohnungen bieten nicht mehr den Platz für solch ausschweifende Trocknungsmethoden, wir nutzen den Backofen.

Obst und Backofen vorbereiten

Dazu werden Steinfrüchte wie Zwetschen oder Kirschen halbiert und dabei entsteint. Kernobst wie Birnen oder Äpfel werden in maximal 1 cm dicke Scheiben geschnitten. Die Gitterroste aus dem Backofen werden mit Leinen- oder Baumwolltüchern bedeckt, damit die durch die Trocknung schrumpfenden Obststückchen nicht nach unten fallen.

Auch genutzte Bleche werden mit Tüchern ausgelegt, damit das Obst nicht festklebt und von allen Seiten ausreichend Luftzufuhr gewährleistet bleibt. Nun werden diese Obststücke so auf Gitterrosten und Blechen verteilt, dass sie sich nicht berühren.

Backtemperatur und -dauer

Die Temperatur sollte 50°C nicht überschreiten, da sonst die wichtigen Nährstoffe verloren gehen, oder das kostbare Gut gar verbrennt. Da der entstehende Dampf abgeleitet werden muss, steht die Backofentür während des gesamten Trockenvorgangs leicht offen. Ein eingeklemmter Kochlöffel hilft hier sehr. Sie sollten sich darauf einrichten, dass ihr Backofen hiermit für einige Tage belegt ist.