Im krankhaften Kaufrausch sind etwa 800.000 Deutsche

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Juli 2008

Laut Aussage der Techniker Krankenkasse Niedersachsen (TK) leiden in Deutschland zirka 800.000 Menschen an einer krankhaften Kaufsucht, wobei Frauen häufiger davon betroffen sind als Männer. Frauen kaufen meistens Schuhe, Kleidung, Schmuck und Kosmetik, während Männer mehr technische Artikel, beispielsweise Computer- oder Autozubehör, bevorzugen.

Der Kaufzwang ist oftmals eine Ersatzbefriedigung, bedingt durch fehlende Aufmerksamkeit, als Trostpflaster oder auch als Anerkennung. Die Kaufsucht kann sogar zu einem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ruin führen, wenn dabei eine Überschuldung oder auch Kriminalität die Folge ist. Deshalb rät die TK, dass diese Krankheit, die auch Oniomanie heißt, von einem Facharzt, bzw. Psychologen, behandelt werden sollte, denn durch eine Psychotherapie kann dem Betroffenen frühzeitig geholfen werden. Als Symptome treten, sobald der Kaufzwang unterdrückt wird, Herzrasen, Schweißausbrüche und innere Unruhe auf.

Betroffene können sich aber auch an die örtlichen Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen wenden.