Im Norden rauchen mehr Menschen als im Süden

Erster Tabakatlas veröffentlicht - wer in Deutschland raucht am meisten?

Von Viola Reinhardt
20. Juli 2009

In Deutschland gibt es hinsichtlich des Rauchens und der daraus resultierenden Rauchersterblichkeit ein Nord-Süd-Gefälle. So sterben im Norden des Landes wesentlich mehr Menschen an den Folgen des Rauchens als im Süden.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) konnte vor kurzem den ersten Tabakatlas veröffentlichen in dem ersichtlich wird, wie sich das Rauchen innerhalb der Bevölkerung auswirkt. Die bundesweite Statistik der Raucher wird mit einem Anteil von 36% durch männliche Raucher in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Bremen angeführt, wobei auch der Frauenanteil der Raucher in Berlin mit bis zu 31,9% beachtlich hoch ist.

Auch bei den Kindern und Jugendlichen zeigt sich, dass in den östlichen Bundesländern am meisten Tabak konsumiert wird. So liegt die Quote der 15-20 Jährigen je nach Geschlecht bei bis zu 35,9% (Mädchen) und zwischen 32 und 36% bei den Jungen. Laut der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Sabine Bätzing (SPD), konnte durch diesen europaweiten ersten Tabakatlas die Problematik des Tabakkonsums konkret auf den Tisch gebracht werden.