Im Osten sterben die Menschen öfter an einem Herzinfarkt

Die Erfolgschancen nach einer Bypass-Operation beim Herzinfarkt sind sehr hoch

Von Cornelia Scherpe
5. Oktober 2010

Eine aktuelle Studie zeigt einen ganz besonderen Unterschied zwischen Ost und West. Demnach sterben die Menschen in den neuen Bundesländern öfter an einem Herzinfarkt als ihre westdeutschen Mitbürger.

Im Jahr 2008 starben 56.775 Menschen in Deutschland an einem Herzinfarkt. Daraus errechnete man den Bundesdurchschnitt und betrachtete dann die einzelnen Bundesländer noch einmal genauer. Dabei liegen alten Bundesländer unter diesem Durchschnitt. In der Stadt Hamburg sind es 18,1 Prozent weniger. Schaut man dagegen nach Ostdeutschland, sieht man, dass zum Beispiel Sachsen-Anhalt ganze 23,2 Prozent über dem Durchschnitt liegt.

Lebensstil ist ausschlaggebend

Mediziner sind sich einig, dass der Lebenswandel eines Menschen ganz wesentlich in die Entstehung eines Herzinfarktes hinein spielt. Wer wenig Sport treibt, sich zu viel Pfunde anfuttert und zudem noch raucht, gehört zu höchsten Risikogruppe.

Die Chancen zu überleben sind aber inzwischen sehr hoch. Wer unters Messer muss und eine Bypass-Operation über sich ergehen lassen muss, hat eine Chance von 97 Prozent, danach ins größtenteils normale Leben zurückzukehren.