Im Raum München sind in den letzten vier Wochen schon 40 Masern-Erkrankungen aufgetreten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Mai 2013

In München und den angrenzenden Regionen werden seit vier Wochen mehrere Fälle von Masern-Erkrankungen gemeldet, so dass auch die zuständigen Gesundheitsbehörden alarmiert sind. Aus dem Grund wurde an alle Mitarbeiter ein Rundschreiben verschickt, in dem diese aufgefordert werden, ihren Impfstatus diesbezüglich kontrollieren zu lassen.

Normalerweise handelt es sich bei der Masern-Erkrankung um eine sogenannte Kinderkrankheit, doch sind diesmal besonders viele junge Erwachsene betroffen, was gefährlich ist, denn es kann dabei zu Lungen- und Hirnhautentzündungen kommen, die auch tödlich sein können. Insgesamt handelt es sich um 40 Fälle, wobei allein in der letzten Woche 21 Fälle gemeldet wurden.

Das große Problem ist aber auch, dass sich die typischen Symptome, die kleinen roten Punkte, nicht sofort zeigen, so dass die Patienten, wenn sie mit den Beschwerden ins Krankenhaus gehen, dort nicht sofort isoliert werden, was zu weiteren Ansteckungen führt, wenn das Pflegepersonal keinen entsprechenden Impfschutz hat. Jetzt sollen auch alle Schulen und Kindergärten informiert werden.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO wollte eigentlich bis zum Jahr 2010 die Masern-Erkrankungen ausrotten, was aber nicht geschafft wurde, obwohl es schon seit über 50 Jahren einen Impfstoff gibt. Aber leider lassen in Deutschland nicht alle Eltern auch ihre Kinder impfen. In den USA ist dies aber Pflicht.