Immer häufiger gewaltsames Vorgehen gegen Rettungskräfte

Von Max Staender
20. April 2012

Laut einer Studie der Ruhr-Universität-Bochum wurden alleine in Nordrhein-Westfalen 98 Prozent der Rettungskräfte mit verbaler Gewalt belästigt. Rund 60 Prozent der Befragten Ersthelfer berichteten außerdem von mindestens einem Übergriff, bei dem sie bespuckt, weggeschubst oder abgewehrt wurden. Weitere 27 Prozent wurden außerdem Opfer von körperlicher Gewalt, was im Anschluss strafrechtlich verfolgt wurde. Vor allem bei großen Veranstaltungen wie Sportereignissen sowie Volksfesten und Demonstrationen werden die Rettungskräfte immer wieder von betrunkenen Bürgern angegriffen.

Aus diesem Grund werden die Ersthelfer immer wieder auf den Umgang mit Aggression und Gewalt vorbereitet, um im Ernstfall dementsprechend reagieren zu können. Dazu gehören auch spezielle Trainingsprogramme, wo die Rettungskräfte diverse Abwehrtechniken und Deeskalationsmaßnahmen trainieren.