Immer mehr Ärzte sind in Homöopathie geschult
In den zurückliegenden fünfzehn Jahren hat sich die Zahl der Ärzte mit homöopathischer Ausbildung mehr als verdoppelt. Im Jahr 1993 waren es noch 2500, heute sind es 5500, berichtet das Apothekenmagazin "BABY und Familie". Es sind durchaus nicht nur kleine Wehwehchen, gegen die mit den extrem verdünnten Wirkstoffen vorgegangen wird.
Ärzte setzen Globuli gegen chronische Bronchitis, Mittelohrentzündungen oder Neurodermitis ein. Und Eltern behandeln mit Homöopathika gern Krankheitsbilder wie Husten, Schnupfen, Halsweh und Dreimonatskoliken. Gerhard Bleuel, Arzt für Allgemeinmedizin und Homöopathie aus Selters in Hessen, rät aber dazu, sich mit der Methode gründlich auseinander zu setzen.
"Eine Einnahme auf Verdacht und ein Herumprobieren ist unsinnig", drückt er es deutlich aus. Die Kleinen sollten nicht lernen, bei jedem Zipperlein Kügelchen zu schlucken. Ein zentrales Anliegen der Homöopathie ist nämlich, die Selbstheilungskräfte des Organismus zu wecken.