Immer mehr junge Erwachsene müssen Privatinsolvenz anmelden

Von Max Staender
7. September 2012

Im ersten Halbjahr dieses Jahres gab es in Deutschland rund 5.800 Privatinsolvenzen bei den jungen Erwachsenen bis 25 Jahre. Dies ist verglichen mit den ersten sechs Monaten des Vorjahres laut der Hamburger Wirtschaftsauskunft Bürgel eine Steigerung um knapp 30 Prozent, was an verschiedenen Ursachen liegen könnte.

Anscheinend fehlt den jungen Menschen die Erfahrung im Umgang mit dem Geld, weshalb sie oftmals zu viele und vor allem zu teure Konsumgüter erwerben, obwohl sie über die hierfür nötigen finanziellen Mittel nicht verfügen. Innerhalb kurzer Zeit verlieren die jungen Menschen dann den Überblick über ihre Ausgaben und schlittern schon bei einem Schuldenstand von 10.000 Euro in die Privatinsolvenz.

Nichts desto trotz machen die jugendlichen Schuldner lediglich zehn Prozent der Privatinsolvenzen hierzulande aus, während es bei den 36- bis 59-Jährigen fast 60 Prozent sind.