Immer mehr Kinder müssen psychisch behandelt werden
Wie Rolf Steinbronn, der Vorstandsvorsitzender der sächsischen AOK-Krankenkasse, berichtet, steigt die Zahl der psychischen Erkrankungen und besonders auch bei den Kindern. So muss in Sachsen mittlerweile jedes vierte Kind zu einer ambulanten psychischen Behandlung, wobei die Ursache oftmals das Übergewicht ist, weil deswegen viele Kinder von den Altersgenossen gehänselt werden.
Bei den Erwachsenen stehen Muskel- und Skelett-Erkrankungen immer noch mit 22 Prozent an erster Stelle, gefolgt von den Atemwegserkrankungen und Verletzungen, doch danach folgen schon die psychischen Erkrankungen. Im Jahresdurchschnitt betrug im Jahr 2011 die Zahl der Krankheitstage in Sachsen 15,3 Tage, was prozentual ein Rückgang zum Vorjahr 2010 von 4,6 auf 4,2 Prozent ist.
Damit hat Sachsen, neben Bayern, den niedrigsten Krankenstand von den gesamten Bundesländern und liegt mit 0,5 Prozentpunkte unter den gesamten Durchschnitt.