Psychischen Krankheiten vorbeugen - ein Screening zu Schulzeiten hilft Jugendlichen in den USA

In den USA wird die psychische Verfassung von Schülern nun bereits vor Auffälligkeiten geprüft

Von Cornelia Scherpe
1. September 2011

In den USA wurde ein Projekt ins Leben gerufen, das Kindern und Jugendlichen helfen soll. Es wurde bisher an sechs Schulen ein sogenanntes Psycho-Screening angeboten, bei dem ermittelt wurde, ob es aktuell Risiken für die geistige Gesundheit der Kinder gibt.

Mittels Fragebogen wurde das Verhalten analysiert und eine Einschätzung abgegeben. 2.500 der Kinder haben daran teilgenommen und die Auswertungen des Projekts zeigen, dass die Jugendlichen stark von diesem Screening profitieren.

Gute Vorsorge um Erkrankungen im Keim zu ersticken

Werden Risiken festgestellt, kann dem Betroffenen sofort Hilfe angeboten werden. Diese frühe Erkennung macht eine schnelle Therapie möglich und kann so vor größerem Schaden bewahren. Die Früherkennung bezieht folgende Krankheitsbilder mit ein:

Stellt sich durch den Fragebogen heraus, dass ein Risiko besteht, wird der oder die Betroffene zum Gespräch mit einem ausgebildeten Psychologen eingeladen, der die genaue Gefahr erkennen kann. Bei den 2.500 Testjugendlichen zeigten ganze 20 Prozent ein Risiko. Von diesen wurden 76 Prozent mit einem Therapeuten zusammengeführt, der bei 56 Prozent von ihnen den Bedarf für eine Therapie feststellte.

Man hofft, dieses Projekt nun ausweiten zu können, damit eine flächendeckende Vorsorge möglich wird. Durch das Psycho-Screening soll mehr Sicherheit und Stabilität in das Leben der Kinder, ihrer Familien und ihres Umfeldes kommen.