Immer mehr Menschen legen selbst Hand an

Von Melanie Ruch
3. Januar 2013

Was früher noch verpönt war, wird immer selbstverständlicher. Einer Studie der Universität Bonn zufolge, befriedigen sich heutzutage 90% aller Männer und 86% aller Frauen regelmäßig selbst und zwar unabhängig vom Alter und vom Beziehungsstatus.

Einer weiteren Untersuchung der Universität Hamburg zufolge ist die Zahl der Männer, die regelmäßig selbst Hand anlegen in den vergangenen 30 Jahren um ganze 20% gestiegen. Bei den Frauen hat sich die Zahl sogar verdoppelt. Die Selbstbefriedigung sei längst nicht mehr nur eine Ersatzbefriedigung und entwickle sich unabhängig neben dem Sex mit einem Partner, so Studienleiter Prof. Gunter Schmidt.

Dabei macht Selbstbefriedigung nicht nur glücklich, sondern auch noch gesund. Mehrere Studien haben gezeigt, dass die Onanie beim Mann Prostatakrebs vorbeugt und potenzfördernd wirkt. Frauen trainieren mit der regelmäßigen Masturbation ihre Beckenmuskulatur und können so einer Blasenschwäche vorbeugen.