Immer mehr Menschen von Kontaktallergien betroffen

Von Nicole Freialdenhoven
8. April 2014

Nicht nur Pollen und Hausstaubmilben machen den Menschen in Deutschland immer häufiger zu schaffen, auch sogenannte Kontaktallergien sind auf dem Vormarsch. Dabei handelt es sich um allergische Reaktionen des Körpers auf Stoffe, die direkt mit der Haut in Kontakt kommen.

Ein bekanntes Beispiel ist die Nickelallergie, die sich mit Hautrötungen und Ausschlag bemerkbar macht, wenn der Betroffene beispielsweise ein Schmuckstück mit Nickel trägt oder im Hosenknopf Nickel steckt.

Auslöser von Kontaktallergien oft schwer zu erkennen

Bei der Kontaktallergie kann es Stunden oder sogar Tage dauern, bis sich die allergische Reaktion in Form von Rötungen und Juckreiz bemerkbar macht. Vielen fällt es daher schwer, den Auslöser zu erkennen. Beim ersten Kontakt zwischen Allergen und Haut lagern sich die Allergenteile an den T-Lymphozyten im Gewebe an und verharren dort bis zum erneuten Kontakt mit dem Allergen - dann kommt es zu einer heftigen Reaktion der nun sensibilisierten Zellen. Um die Hautprobleme zu lindern, kann der Arzt eine kortisonhaltige Hautcreme verschreiben.

Wichtig ist jedoch auch, dass der konkrete Auslöser für die Allergie gefunden wird. Dazu führt der Hautarzt einen sogenannten Epikutantest durch, bei dem unterschiedliche Allergene auf die Haut aufgebracht und dort bis zu 48 Stunden verweilen müssen. Wird deutlich, welche Stoffe verantwortlich für die allergische Reaktion sind, müssen diese in Zukunft vermieden werden. Eine Heilung oder Hyposensibilisierung für Kontaktallergien gibt es bislang nicht.