Immer mehr Menschen werden in ihrem Ferien krank - Stress im Beruf hallt nach

Das Phänomen der Freizeit-Krankheit nimmt bei vielen Menschen zu - Krankwerden im Urlaub

Von Thorsten Poppe
9. August 2011

Immer mehr Berufstätige werden im Urlaub krank. Dieses Phänomen nennen Experten die "Freizeit-Krankheit". Die Symptome treten dabei immer an den freien Tagen vom Job auf und äußern sich als Kopfschmerzen, Müdigkeit, Einschlafproblemen, Schnupfen oder gar Fieber. Erst seit knapp 10 Jahren ist diese Form von Erkrankung überhaupt bekannt, sie ist in den Niederlanden entdeckt worden.

Ursache der Freizeit-Krankheit

Wer sich ohne Pause ganz dem Beruf hingibt, und auch zu Hause nicht abschaltet, ist dafür besonders gefährdet. Wenn es dann zu einer Pflichtabwesenheit von der Arbeit kommt, erkennen die Betroffenen erst, wie es ihnen in Wirklichkeit geht und es kommt zur Krankheit. Grund dafür ist das Nachlassen des hohen Adrenalinspiegels, den der Körper unter Dauerstress besitzt. Tritt dann Ruhe ein, schaltet der Körper automatisch in eine Erholungsphase um und generiert sich. Das erhöht aber gleichzeitig die Gefahr für Infekte.

Ärzte empfehlen regelmäßige Ruhephasen

Manche Ärzte warnen sogar, dass dies ein erstes Anzeichen für das Burn-Out-Syndrom sein kann. Wer von der Freizeit-Krankheit betroffen ist, sollte sich deshalb Gedanken über sein Leben machen und mehr Ruhephasen einbauen. Dazu gehöre auch ein Urlaub mit mindestens zwei Wochen Zeit, um genügend Abstand zur Arbeit zu bekommen, als auch mehr Pausen im Büro.