Immer mehr US-Schulkinder mit ADHS-Diagnose

Von Max Staender
24. Januar 2013

Schon seit einigen Jahren gilt die Aufmerksamkeitsstörung ADHS als Modediagnose, die immer öfter auch an quirlige Kinder vergeben wird. Alleine in den letzten 10 Jahren hat die Zahl der ADHS-Diagnosen beim US-Versicherer Kaiser Permanente um knapp fünf Prozent auf 39.000 Kinder zugenommen.

Die Autoren der Studie kommen somit zu dem Schluss, dass ADHS vor allem bei den versicherten Kindern häufiger diagnostiziert werde als früher. Die ADHS-Diagnose wurde in der Studie vor allem Kindern mit gut verdienenden Eltern gestellt, wobei Jungen dabei wesentlich häufiger an der Aufmerksamkeitsstörung leiden als Mädchen.

Mittlerweile bekommen in den USA zwischen vier und zwölf Prozent aller Kinder die Diagnose einer Aufmerksamkeitsstörung, während im Jahr 2007 hierzulande 4,8 Prozent die ADHS-Diagnose erhielten.