Immer mehr Waffenszenen in Filmen für Jugendliche

Von Heidi Albrecht
14. November 2013

Eine Studie aus den USA belegt, dass Filmszenen mit Waffengewalt in Jugendfilmen drastisch zugenommen haben. Laut ihrer Untersuchung habe sich die Anzahl dieser brutalen Szenen regelrecht verdreifacht.

In den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es ein abweichendes Einstufungssystem zur Altersfreigabe von Filmen. Diese wurde auch erst im Jahr 1985 einführt. So gibt es folgende Einstufungen:

  • Kategorie G steht für keine Beschränkung und kann von allen Altersklassen gesehen werden.
  • Die nächste Kategorie ist PG. Hier wird die Begleitung eines Erwachsenen empfohlen. Die PG-13 Kategorie empfiehlt die Begleitung besonders.
  • R-Filme dürfen nur Jugendliche über 17 Jahren sehen oder aber nur in Begleitung eines Erwachsenen und die Filme der Einstufung NC-17 ist ausschließlich für über 18-Jährige freigegeben.

Die Forscher haben nun die Gewaltszenen in den Filmen der Kategorie PG-13 unter die Lupe genommen und über 915 Filme aus der Zeit zwischen 1950 und 2012 untersucht. Sie stellten fest, dass die Zunahme der Waffengewalt erst nach 1985 einsetzte, nachdem es zur Einführung der Altersfreigaben in den USA kam. Seit 2005 haben die Szenen sogar besorgniserregend zugenommen.

Experten sehen es als sehr kritisch an, denn der bloße Anblick von Waffen mache einige Menschen bereits aggressiv. Vor allem im Verhalten gegenüber ihren Mitmenschen. Zudem sind die Filme dieser Kategorie meist Kassenschlager und werden von sehr vielen jungen Menschen gesehen.