Immer neue Schönheits-OPs: Wer schön sein will, muss leiden?

Von Katharina Cichosch
18. Juli 2014

Wir alle kennen den unsäglichen Spruch "Wer schön sein will, muss leiden". Wollten unsere Großmütter damit noch andeuten, dass man zum Beispiel auch einmal ins Schwitzen kommen oder ziepende Haare beim Frisuren flechten in Kauf nehmen muss, so lässt sich dieses Motto heute noch wortwörtlicher deuten: Schönheitsoperationen sind nämlich gefragt wie nie - und neben den bekannten Eingriffen werden dabei immer wieder neue Regionen gefunden, die plötzlich angeblich nur noch mit einer OP "schön" korrigiert werden können.

Schönheitskorrekturen am Intimbereich von Frauen

Die Eingriffe im weiblichen Intimbereich fallen eindeutig in diese Kategorie. Das natürliche Aussehen der Schamlippen ist vielen Frauen inzwischen ein Graus - sie wünschen sich große äußere Labien und lassen sich hierfür entweder Füllmaterialien spritzen oder aber die inneren, kleinen Labien operativ verkürzen. Mindestens ebenso absurd mutet die sogenannte "Vagina-Verjüngung" an, bei der beispielsweise mittels Fettabsaugung oder umgekehrt Eigenfettinjektionen Aussehen und Form dieser wieder jünger wirken sollen.

Operative Verkürzung von Füßen

So richtig verrückt klingt auch die Tatsache, dass sich einige Schönheiten die Füße verkürzen (!) lassen, um in angesagte High Heels in Minigrößen zu passen. Ja, auch große Füße gelten inzwischen als absolutes Schönheitsmakel.

Bei der sogenannten "Cinderella-OP", angelehnt an das Märchen von Schneewittchen und ihren bösen Stiefschwestern, werden die Füße passgenau zurecht operiert. Dabei können zum Beispiel Teile des Zehenknochens entfernt werden. Eine abgeschwächte Variante dieses Eingriffs stellt die Operation heraustretender Zehenknochen, wie beim sogenannten Hammerzeh, dar. Diese kann jedoch neben ästhetischen auch funktionale Motive haben.

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