Immobilienkonzern Reyal Urbis meldet Insolvenz an

Von Max Staender
20. Februar 2013

Die Madrider Börsenaufsicht CNMV hat jetzt bekannt gegeben, dass der hoch verschuldete spanische Immobilienkonzern Reyal Urbis Insolvenz anmeldet. Neben Ladenlokalen, Büros und Wohnungen verwaltet das Unternehmen auch unbebaute Flächen in über 20 Städten Portugals und Spaniens.

Zuvor waren Verhandlungen mit den Gläubigern über eine Umschuldung für die Verbindlichkeiten gescheitert, die sich Ende vergangenen Jahres auf über 3,6 Milliarden Euro summierten.

Wie viele andere Konzerne litt auch Reyal Urbis darunter, dass seit dem Boomjahr 2007 die Häuserpreise in Spanien aufgrund der Rezession um rund 40 Prozent sanken. Inzwischen können viele Familien ihre Hypotheken nicht mehr bedienen und auch der Leerstand auf dem gewerblichen Mietmarkt ist enorm hoch.

Seit dem Jahr 2008 ordneten die spanischen Behörden über 350.000 Zwangsräumungen an und Experten gehen davon aus, dass diese Zahl im laufenden Jahr nochmals um ein Fünftel steigt.