Immobilienpreise in der Schweiz sind in den letzten Jahren um fast das Doppelte gestiegen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. September 2013

Im letzten Jahrzehnt sind die Immobilienpreise in der Schweiz um fast das Doppelte gestiegen, so ist es beispielsweise normal für eine Wohnung von 125 Quadratmetern in der Stadt Zürich umgerechnet eine Million Euro und mehr zu bezahlen.

Die Ursache dafür liegen einmal in den Niedrigzinsen sowie auch an der Zuwanderung von gut bezahlten Arbeitskräften. Doch die Schweizer Notenbank (SNB) warnt vor einem weiteren Anstieg. So könnte höchstens eine Zinserhöhung den Boom bremsen, doch dies will die Notenbank aber nicht, so liegen dort zehnjährige Hypotheken bei einem Zins von unter drei Prozent. Aber dabei besteht die Gefahr, dass sich die Käufer auf Kredit Häuser oder Wohnungen kaufen, die sie im Endeffekt auf Dauer nicht bezahlen können.

So sollte ein Haushalt auch bei Hypothekenzinsen von beispielsweise fünf Prozent dafür nur ein Drittel seines Einkommens dafür aufwenden. Doch etwa 40 Prozent der Käufer halten sich nicht an diese Regel. Deshalb geben die Schweizer Banken seit einem Jahr nur Kredite, wenn die Käufer wenigstens zehn Prozent der Kaufsumme an Eigenkapital haben, wobei aber die Pensionskasse dabei nicht zählen darf.

Da die Notenbank den Zinssatz nicht erhöhen will, hat jetzt die Regierung für den 1. Oktober eine Regelung eines sogenannten antizyklischen Puffers vereinbart, wobei die Banken zusätzlich die Hypotheken mit einem Prozent von ihrem Eigenkapital unterlegen müssen. Dieser Prozentsatz kann sogar bis zu 2,5 Prozent steigen.