Immobilienpreise steigen besonders in Großstädten

Von Ingo Krüger
27. September 2012

Wohnen wird in Deutschland immer teurer. Dies zeigt der Wohnpreisspiegel 2012/2013 des Immobilienverbandes Deutschland (IVD). Demnach kostet der Quadratmeter einer Eigentumswohnung durchschnittlich 998 Euro. Dies bedeutet eine Verteuerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozent.

Gerade in bevorzugten Wohnlagen von Großstädten habe der Preis empfindlich angezogen, teilte der IVD mit. Spitzenreiter ist München mit einem Anstieg des Quadratmeterpreises um 21 Prozent auf im Schnitt 2850 Euro.

Auch Mieten sind von der Preisentwicklung betroffen und kletterten im Bundesdurchschnitt ebenfalls um 3,1 Prozent. In besonders gefragten Lagen von Großstädten registrierten die Immobilienexperten sogar Mietpreiserhöhungen von bis zu 6,1 Prozent. Moderat geriet dagegen der Preisanstieg für Eigentum und Mietwohnungen auf dem Lande. Dort zogen die Preise lediglich um 1,8 Prozent an.

Trotz des Preisanstiegs gebe es in Deutschland jedoch keine Wohnungsort, so der IVD. Wohnungsknappheit sei höchstens ein Phänomen besonders nachgefragter Innenstadtlagen. Geförderter Wohnungsbau in Deutschland sei daher nicht notwendig, erklärte ein Vertreter des Immobilienverbandes.