Impfkampagnen sollen weltweit die Hepatitis "B" ausrotten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. August 2013

Bei einer Hepatitis handelt es sich um eine Entzündung der Leber, die durch verschiedene Viren verursacht wird. So unterscheiden wir zwischen den verschiedenen Formen der Hepatitis "A", "B", "C", "D" oder "E".

Die Hepatitis "A" wird meistens durch verunreinigtes Wasser hervorgerufen, so dass man diese Erkrankung auch als "Reisekrankheit" bezeichnet. Aber nur selten kommt es bei der Erkrankung auch zur sogenannten "Gelbsucht", sodass sie vielfach nicht bemerkt wird und von alleine ausheilt. Gegen die Hepatitis "A" gibt es auch eine Schutzimpfung.

Gefährlicher ist aber die Hepatitis "B", die über das Blut übertragen wird, häufig durch sexuellen Kontakt. Hierbei treten bei einem Drittel der Infizierten keinerlei Symptome auf, bei dem zweiten drittel kommt es zu grippeähnlichen Beschwerden und beim letzten Drittel zeigt sich die "Gelbsucht". Aber auch gegen die Hepatitis "B" gibt es eine Impfung und wie die Weltgesundheitsorganisation WHO berichtet, will man versuchen mit Impfkampagnen die Hepatitis "B" weltweit auszurotten.

Schließlich noch die weitere gefährliche Hepatitis "C", die ebenfalls über das Blut übertragen wird. In früheren Zeiten kam es durch verunreinigtes Blut bei Blutübertragungen zu einer Infizierung, doch heute werden die Blutkonserven genauestens überprüft. Aber bei Drogenabhängigen kann es durch verunreinigte Spritzen zur Übertragung kommen, doch auch bei einer Tätowierung oder dem Piercing besteht ein Risiko, wenn die Instrumente nicht sauber sind.

Als Therapie wird Interferon injiziert und die Heilungschancen liegen zwischen 70 und 80 Prozent. Bei dieser Therapie können Nebenwirkungen wie beispielsweise grippale Beschwerden, Müdigkeit und Gelenkschmerzen auftreten. In Zukunft könnte auch eine Therapie ohne Interferon möglich sein, wie neueste Entwicklungen zeigen.