Impfung gegen Keuchhusten: Unbedingt bei Kinderwunsch noch einmal auffrischen lassen

Von Heidi Albrecht
23. Januar 2014

Frauen mit Kinderwunsch sollten sich bei ihrer Beratung zur Familienplanung unbedingt nochmals gegen Keuchhusten impfen lassen. Denn laut dem Robert Koch Institut ist nur noch jeder 20. immun gegen diese Erkrankung. Im Jahr treten bis zu 15.000 Fälle mit Keuchhusten auf.

Besonders betroffen sind Säuglinge und Erwachsene. Kinder sind meist noch durch eine Impfung ausreichend geschützt. Keuchhusten ist hochgradig ansteckend und kann bei Säuglingen zu ernsthaften Komplikationen führen. Anders als bei Erwachsenen kommt es nicht nur zu einem langanhaltenden Husten, sondern auch zum Atemstillstand.

Impfung vor Schwangerschaft

Daher ist es Frauen dringend anzuraten sich vor der Schwangerschaft noch einmal gegen Keuchhusten impfen zu lassen. Auch engere Familienmitglieder, die später mit dem Säugling in Kontakt kommen, sollten auf eine frische Keuchhusten-Impfung achten.

Erwachsene dürfen dies nicht unterschätzen, denn eine solche Infektion kann im höheren Alter einen schweren Verlauf nehmen. Nicht selten kann es auch zu einer Lungenentzündung kommen.

Lange Inkubationszeit

Keuchhusten hat eine sehr lange Inkubationszeit. Zwischen Ansteckung und Ausbruch können bis zu drei Wochen vergehen. In diesen drei Wochen jedoch ist man bereits selber als Träger des Virus ansteckend. Bei andauernden und quälendem Husten sollte daher unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um die tatsächliche Ursache zu klären.