Immer mehr Erwachsene von Keuchhusten betroffen - eine Impfung bietet Schutz

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
22. Juli 2013

Keuchhusten galt lange Zeit als typische Kinderkrankheit. Bei Pertussis, wie man die Erkrankung in der medizinischen Sprache nennt, handelt es sich um einen hartnäckigen Husten, welcher bis zu einem halben Jahr lang andauern kann. Experten zufolge erkranken aktuell wieder mehr Menschen daran, doch sind es nun vornehmlich Erwachsene.

Ursachen und Ausprägung

Verursacht wird der Keuchhusten von Bakterien, genauer gesagt von dem Bordetella-pertussis Bakterium. Die Infektion stellt sich wie eine gewöhnliche Erkältung dar und fängt mit einem leichten Husten an, möglich ist auch Fieber. Nach etwa zwei Wochen wird der Husten schlimmer und tritt besonders nachts auf.

Durch die Bakterien werden Gifte abgesondert, die die Schleimhäute der Atemwege zerstören. Bis sich diese wieder nachgebildet haben, dauert es lange. Bei zehn bis zwanzig Prozent der Krankheitsfälle kommt es bei Nichtbehandlung zu einer Lungenentzündung.

Ausreichend Schutz bietet lediglich eine Impfung

Die Behandlung von Keuchhusten beinhaltet unter anderem eine langwierige Einnahme von Antibiotika. Wer sich davor schützen möchte, sollte sich impfen lassen. Die Gesundheitsbehörden haben den Keuchhusten vor ein paar Monaten zur meldepflichtigen Erkrankung ernannt, besonders für Säuglinge kann der Husten gefährlich werden, denn nicht selten kommt es bei ihnen zum Atemstillstand.

Empfohlen wird die Impfung neben Kindern auch besonders Erwachsenen, die in regelmäßigem Kontakt zu ihnen stehen. Eingesetzt wird ein neuer Impfstoff, der weitaus erträglicher ist als das bisher eingesetzte Mittel. Wer einen Kinderwunsch hegt, sollte sich vor der Schwangerschaft impfen lassen und Kinder sollten im Teenageralter an eine Auffrischung denken.