In den USA sterben die Elche - Forscher sehen Ursachen im Klimawandel

Von Dörte Rösler
3. Februar 2014

Weltweit sterben die Elche. In einigen Regionen der USA fürchten Forscher bereits ein Aussterben der scheuen Waldbewohner. In New Hampshire lebten zum Jahrtausendwechsel noch 7000 Tiere, heute sind es 4000. In Minnesota stirbt jährlich 25 Prozent des Bestandes. Als wesentliche Ursache gilt der Klimawandel.

Unterernährt und von Zecken befallen - die steigenden Temperaturen setzen den Elchen in Skandinavien, den USA und Kanada mächtig zu. Um ihre Gesundheit optimal zu erhalten, brauchen die Tiere eine kühle Umgebung. Minus 20 bis plus 10 Grad gelten als ideal. Wird es dauerhaft wärmer, leiden die Tiere unter Hitzestress, sie werden krank, die Fortpflanzungsrate sinkt.

Die Feinde der Elche profitieren dagegen vom wärmeren Wetter. So verzeichnen die Forscher eine steigende Belastung durch Parasiten. Den traurigen Rekord machte ein Elch aus New Hampshire: an seinem toten Körper fanden Beamte der Jagdbehörde 160.000 Zecken. Um die Situation der Tiere besser zu erforschen, haben nun 90 Elche ein elektronisches Halsband bekommen.