In deutschen OPs wurde 2011 so viel gearbeitet, wie nie zuvor

Von Cornelia Scherpe
31. Oktober 2012

Deutschland hat trotz diverser Mängel ein relativ gutes Gesundheitswesen. Die Ärzte sind gut ausgebildet und in Krankenhäusern und Therapieeinrichtungen wird man rundum versorgt.

Eine Studie hat ergeben, dass 2011 von den Ärzten ein neuer Versorgungsrekord aufgestellt wurde. Im vergangenen Jahr wurde in den OP-Sälen des Landes so viel operiert wie noch nie zuvor. Vor allen Dingen wurden auffallend viele Senioren mit chirurgischen Verfahren betreut.

Die Damen und Herren über 65 Jahren machten 41,9 Prozent der Eingriffe aus. Dieses Trend ist nicht zuletzt der Modernisierung zu verdanken.

Immer besserer Methoden machen es möglich, dass das Risiko bei einem Eingriff immer kleiner wird. Oft müssen auch bei komplizierten OPs die Körper nicht mehr mit langen Schnitten geöffnet werden, sondern es reicht das "Schlüsselloch-Verfahren".

So kommt es, dass 2011 insgesamt 15,4 Millionen Eingriffe vorgenommen werden konnten.

Dabei unterschied das Statistische Bundesamt zwischen Patienten mit kurzem Aufenthalt und denen, die vollstationär in ärztlicher Betreuung waren. Beim zweiten Punkt gab es ebenfalls einen neuen Anstieg. Im Vergleich zur letzten Erhebung stieg die Zahl dieser Patienten um 2,9 Prozent.

Am häufigsten wurden bei Kinder die Rachenmandeln entfernt. Bei Erwachsenen bis 64 Jahren ging es vor allen Dingen um Operationen der Gelenke und Senioren kamen mit Problemen der Galle oder des Hüftgelenks auf den Op-Tisch.

Neben den 15,4 Millionen Operationen fanden zudem 18,9 Millionen Diagnosen und 13,1 Millionen Therapien statt.