In Deutschland fehlen Studienplätze

Von Ingo Krüger
20. Juli 2011

Immer junge Menschen wählen nach ihrer Schulzeit den Weg an die Universität. So rechnen die Hochschulforscher von CHE Consult bis 2015 mit fast 500.000 zusätzlichen Studienanfängern in Deutschland.

Durch das Aussetzen der Wehrpflicht und den doppelten Abiturjahrgängen fehlen allein in diesem Jahr bereits 50.000 Studienplätze. In den folgenden Jahren beträgt die Zahl nach Angaben der CHE Consult jeweils 25.000. Besonders beliebt sind Jura, Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften.

Schon im März diesen Jahres hatte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) bekanntgegeben, dass sich in den Jahren 2005 bis 2010 etwa 182.000 zusätzliche Abiturienten zum Studium entschlossen hätten als von Bund und Ländern geplant.

Um den steigenden Studentenzahlen gerecht zu werden, fordert Christian Berthold, Geschäftsführer von CHE Consult, höhere Investitionen im Bereich Hochschule. So müssten Bund und Länder von dem tatsächlichen Bedarf ausgehen und nicht von den Planzahlen.