In einem italienischen Alpental war vor 288 Millionen Jahren ein Supervulkan aktiv

Geologen gelingt Erforschung tieferer Gesteinsschichten im Alpental

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Oktober 2009

Das Valsesia ist ein Alpental in der italienischen Provinz Vercelli, in der Region Piemont. Der Fluss Sesia, nach dem das Tal (Val) benannt ist, fließt dadurch. Das Tal erstreckt sich vom Monte-Rosa-Massiv bis in die Ebene von Vercelli. Hier war, wie Geologen feststellten, vor 288 Millionen ein Supervulkan aktiv, der 100 Meter große Gesteinsbrocken in die Luft schleuderte.

Wenn ein solcher Vulkan ausbricht, so ist dies eines der größten Naturkatastrophen auf der Erde. Es werden Tausende Kubik-Kilometer Asche, Gestein und Magma in die Luft geschleuder. Vor etwa 630.000 Jahren geschah dies auch beim Ausbruch des Supervulkans der Yellowstone-Caldera. Der Krater eines solchen Vulkans, den man auch als Caldera (Kessel) bezeichnet, hat einen Durchmesser zwischen 10 und 50 Kilometern.

Auch auf der kanarischen Insel Teneriffa finden wir am Fuß des Teide, das ist der höchste Berg Spaniens (Teneriffa gehört nämlich zu Spanien) mit 3.718 Metern, eine Caldera namens Las Cañadas mit einem Durchmesser von 17 Kilometern. Den Geologen gelang es nun in dem Alpental auch tiefere Schichten zu erforschen.