In einem russischen Krankenhaus starben acht Frühgeburten, weil der Strom ausfiel

Von Frank Hertel
24. Januar 2012

Die Stadt Naltschik befindet sich in der russischen Teilrepublik Kabardino-Balkarien im nördlichen Kaukasus. In einem Krankenhaus dieser Stadt sind seit Jahresbeginn, also in den letzten 20 Tagen, insgesamt acht Frühchen gestorben. Die Frühgeborenen waren an Beatmunssysteme angeschlossen, doch in Naltschik fällt immer wieder die Stromversorgung für 15 bis 20 Minuten komplett aus. Das heißt, die Beatmung der kleinen Kinder setzte ebenfalls aus.

Der russische Kinderschutzbeauftragte Pawel Astachow bezeichnet die Vorfälle im Interview mit der Nachrichtenagentur "Interfax" als Katastrophe und forderte ein Ermittlungsverfahren. In den ländlichen Regionen Russland kommt es immer wieder zu solchen Stromausfällen, die oft tödliche Folgen haben können.