In einem Schweizer Dorf werden Hunde eingeschläfert, wenn der Halter keine Hundesteuer bezahlt

Von Frank Hertel
13. Januar 2011

In einer Gemeinde im schweizer Kanton Bern werden in Zukunft Hunde eingeschläfert, wenn der Halter die Hundesteuer nicht bezahlt. Das hat zu einer heftigen Debatte geführt. Viele Hundehalter glauben, es sei falsch, ein Tier zu töten, nur weil sein Besitzer Fehler macht.

Der Verfasser der amtlichen Mitteilung, ein Gemeindeschreiber des kleinen Dorfes Reconvilier, sieht das anders. Es hätte in der Vergangenheit große Probleme mit der Zahlungsmoral einiger ortsansässiger Hundebesitzer gegeben und die Hundesteuer betrage für ein ganzes Jahr nur 50 Franken, das müsse man einfach zahlen können, denn das sei nur ein "läppischer" Betrag, sagte er der Internetzeitschrift blick.ch. Außerdem stünde dieses Gesetz schon seit 1904 in der kantonalen Ordnung.