In einem Steinbruch bei Windsor weibliches Skelett aus der Glockenbecherkultur entdeckt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. April 2013

In der Nähe der englischen Stadt Windsor haben Archäologen in einem Steinbruch die Überreste eines menschlichen weiblichen Skeletts gefunden. Mit Hilfe der Radiokarbonmethode (Kohlenstoff-14-Methode) konnte man das Alter mit 4.500 Jahre ermitteln, so dass die Frau also zur Zeit der sogenannten Glockenbecherkultur (2.600 bis 2.200 vor Christus) lebte, die seinerzeit in Europa sehr verbreitet war.

Das Besondere an dem Fund sind die Grabbeigaben, so trug die etwa 35-jährige Frau eine Goldkette, die aus kleinen Goldröhrchen bestand und zwischen diesen befanden sich kleine schwarze Lignit-Scheiben, was eine Vorstufe der Steinkohle ist. Auf die Hüfte der Verstorbenen hatte man einen reich verzierten Krug gestellt.

Wer aber diese Frau war, das weiß man noch nicht, doch muss es eine höher gestellte Persönlichkeit gewesen sein. Aus dieser Zeit stammte auch der im Jahr 2002 in Stonehenge sogenannte Bogenschütze von Amesbury, doch hatte dieser nur zwei kleine goldene Haarschmuckstücken mit ins Grab bekommen.