In einsamer Gegend Australiens lebte Inzest-Familie:Verwahrloste Kinder kamen in Obhut des Staates

Von Ingrid Neufeld
13. Dezember 2013

In Australien fanden Behördenmitarbeiter aufgrund von Beschwerden eine abgelegene Siedlung, in der halb verhungerte, schmutzige und teilweise behinderte Kinder gemeinsam mit 30 Erwachsenen vor sich hinvegetierten.

Obwohl der Fall schon seit 2012 bekannt war, kam er erst jetzt an die Öffentlichkeit. Alle dort lebenden Menschen waren miteinander verwandt. Sie hatten sich seit mehr als vier Generationen hindurch miteinander fortgepflanzt.

Vewahrloste Kinder

Der Allgemeinzustand der Kinder war sehr schlecht, was sich nicht nur an der Verschmutzung, sondern auch am Zustand der Zähne zeigte. Sanitäre Anlagen waren praktisch nicht vorhanden. Von den Mädchen kannten einige nicht einmal Toilettenpapier. Zahnbürsten gab es natürlich auch keine.

Eingriff des Jugendamtes

Die Kinder waren kaum fähig, zu kommunizieren. Sie wurden durch das Jugendamt in Obhut genommen. Das Gericht ließ verlauten, dass für die Rückkehr zu den leiblichen Eltern "keine realistische Möglichkeit" besteht. Bis zu ihrem 18. Lebensjahr werden sie nun durch staatliche Einrichtungen betreut.