In Europa immer noch Masern-Erkrankungen, weil sich viele nicht impfen lassen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. April 2013

Wie das European Centre for Disease Control an Prevention (ECDC) berichtet, gab es in Europa im Jahr 2012 8.032 Masern-Erkrankungen, wobei 94 Prozent der Fälle in Frankreich, Italien, Rumänien, Spanien und dem Vereinigten Königreich (UK) auftraten. Aber auch aus Schweden werden neue Fälle gemeldet.

Doch wie weiter berichtet wird, kam es bei 83 Prozent der Fälle zu den Erkrankungen, weil keine Schutzimpfung durchgeführt wurde. Selbst bei den ein- bis vierjährigen Kindern waren 77 Prozent im Rahmen der MMR-Impfung (Mumps-Masern-Röteln) nicht geschützt, doch Todesfälle wurden im Zeitraum 2012 bis 2013 nicht gemeldet.

In dem Zeitraum zwischen 2012 und 2013 wurden in Deutschland insgesamt 205 Fälle registriert, aber dies sind noch zu viele, denn das Ziel ist, dass pro einer Million Einwohner es nur zu einer Erkrankung kommen soll. In Deutschland leben rund 80 Millionen Menschen, so dürften maximal 80 Menschen im Jahr an Masern erkranken.

Masern gehört zu den meldepflichtigen Krankheiten, denn es handelt sich dabei um eine hoch ansteckende Infektionskrankheit, die meistens Kinder befällt. Die Übertragung des Masern-Virus erfolgt entweder durch direkten Kontakt oder auch durch Tröpfcheninfektion, beispielsweise Husten oder Niesen. Als vorbeugender Schutz gilt die Impfung, die ab dem zwölften Lebensmonat erfolgt.