Gesundheitsbehörden in Kalifornien warnen: Nur mit Masernimpfung zu Mickey Maus

Infektionsrisiko in Disney-Parks offenbar besonders hoch

Von Nicole Freialdenhoven
27. Januar 2015

Der US-Bundesstaat Kalifornien kämpft derzeit mit einem Masernausbruch: Schon 68 Menschen erkrankten an einem hoch ansteckenden und als gefährlich geltenden Virus, weitere Fälle wurden aus anderen Staaten im Westen der USA und aus Mexiko gemeldet.

Infektionsrisiko in Disney-Parks

Mindestens 58 der Patienten zogen sich die Infektion bei einem Besuch der beiden Vergnügungsparks Disneyland und Disney California Adventure Ende Dezember zu.

Die Gesundheitsbehörden empfehlen nun allen Besuchern eine Schutzimpfung gegen Masern, ehe sie die Disney-Parks besuchen. Vor allem Kinder unter 12 Jahren sollten geschützt werden.

Neben den Freizeitparks sollten möglichst auch andere öffentliche Orte mit dichten Menschenmengen wie Flughäfen und große Shopping Malls gemieden werden, bis der Masernausbruch unter Kontrolle ist.

Skepsis nimmt zu

In den USA ist die Skepsis gegenüber Schutzimpfungen noch größer als in Deutschland: Viele Eltern wollen ihre Kinder nicht impfen lassen, weil sie Nebenwirkungen befürchten.

Dabei könnte eine Maserninfektion noch weit schwerere Folgen haben: In seltenen Fällen kommt es bei der Kinderkrankheit zu Komplikationen wie Lungen- oder gar Gehirnhautentzündungen.