In Frankreich hat eine Mutter ihre 15 Monate alte Tochter im Meer ertränkt

Von Melanie Ruch
3. Dezember 2013

Ganz Frankreich ist bestürzt über den Fall einer jungen Mutter, die ihre 15 Monate alte Tochter im Meer ertränkt hat. Die 36-Jährige hatte den Kinderwagen mitsamt ihrer Tochter am 19. November am Strand von Berck-sur-Mer ins Meer gerollt und das Kind von der Flut mitreißen lassen. Am nächsten Morgen wurde das Mädchen tot von Fischern aufgefunden.

Die Polizei ermittelte zehn Tage lang und stieß mit Hilfe von Überwachungsvideos und Zeugenaussagen schließlich auf die Mutter des Mädchens. Die gebürtige Senegalesin hat die Tat vor Gericht bereits gestanden und in einem Verhör augesagt, dass ihre Tochter die Liebe zu ihrem aktuellen Lebensgefährten gefährdet hätte. Gleichzeitig bezeichnete sie ihre Tat selbst als unbegreiflich.

Ihre Anwältin gab vor Gericht an, dass die Mutter einem inneren Zwang gefolgt sei und ihrer Tochter eine düstere Zukunft ersparen wollte. Vermutlich war die junge Frau, die seit einiger Zeit keinen Kontakt mehr zum Vater des Kindes hatte, als alleinerziehende Mutter völlig überfordert.