In Geldfragen sollten Paare stramme Regeln festhalten, um Streit zu vermeiden

Von Laura Busch
4. Juni 2012

Über Geld streitet man nicht - so lautet eine wichtige Regel nicht nur von gutwilligen Müttern, sondern sogar auch von Paarberatern. Laut Forsa tun es dennoch mindestesn 39 Prozent aller Paare. Damit es nicht zum Streit kommt, müssen besonders solche Paare, die zusammen leben, Absprachen treffen. Wenn es um Einkäufe, Abendessen, Ausgaben für Geschenke, die Wohnung oder Ähnliches geht, ist Halbe-Halbe zu machen beispielsweise eigentlich fair. Doch wenn der eine weniger verdient als der andere, kann es Komplikationen geben.

Die Persönlichkeitstrainerin Autorin des Buchs "Geld oder die Kunst, aus dem Vollen zu schöpfen", Ulla Sebastian, rät: Wer etwa ein Drittel mehr verdiene als der andere, zahle auch ein Drittel mehr Miete. So könne man alles fair aufschlüsseln. Für Kleinigkeiten ist die Anschaffung einer Haushaltskasse sinnvoll. Hier zahlt jeder Partner etwas ein, von dem dann Klopapier und derlei andere Gemeinschaftsdinge besorgt werden.

Wenn es um größere Ausgaben geht, so Jürgen Pfetsch von der Landesbank Baden-Württemberg, kann man durchaus auch mal einen privaten Kreditvertrag aufsetzen. Wenn der eine einen Urlaub bezahlt, weil der andere gerade klamm ist, dann kann man dies so festhalten.