In Kalifornien bettelt ein Ehemann um eine Spenderniere für seine Frau auf der Straße

Von Melanie Ruch
24. Juni 2013

Eine 76-jährige Frau aus dem kalifornischen Anderson lebt seit ihrer Geburt mit nur einer Niere. Seit einiger Zeit macht ihr diese jedoch Probleme. Dreimal in der Woche muss sie sich daher zur Dialyse begeben, was für die Seniorin nicht nur äußerst anstrengend, sondern auch teuer ist. Die Behandlung kostet rund 4.000 Euro im Monat, wovon die Versicherung nur einen geringen Teil übernimmt.

Ihr 78-jähriger Ehemann geht mittlerweile sogar wieder arbeiten, um die Behandlungskosten seiner Frau halbwegs finanzieren zu können. Bereits Ende 2012 rieten die Ärzte der kranken Frau zu einer Nierentransplantation, die ihr das Leben retten und die Probleme auf einen Schlag beseitigen könnte, doch mit ihrer Blutgruppe Null positiv ist ein Spender nur schwer zu finden.

Um schnellstmöglich eine Spenderniere für seine Frau zu bekommen, hat ihr Ehemann die Suche nun selbst in die Hand genommen. Fast täglich geht der 78-Jährige mit einem Schild auf die Hauptstraße seiner Stadt und der umliegenden Gemeinden, in der Hoffnung dort den passenden Spender zu finden. Seine Aktion hat bereits erste Erfolge gezeigt: schon nach wenigen Tagen erhielt er erste Anrufe, zwar nicht von Spendern, aber dafür von netten Leuten, die ihm und seiner Frau Mut machen wollen.

Seitdem auch die Medien auf das Ehepaar aufmerksam geworden sind, ist ihr Schicksal weit über die Grenzen ihrer Stadt hinaus bekannt geworden. Es sollen sich sogar schon Leute aus Europa und sogar aus Ägypten bei dem Ehepaar gemeldet haben. Da wird sicherlich auch ein passender Spender nicht mehr lange auf sich warten lassen.