In Rostock neues Blutreinigungsverfahren entwickelt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. November 2008

Patienten mit einem akuten Leberversagen können wieder hoffen, denn in Rostock an der Universitätsklinik wurde ein neues Blutreinigungsverfahren MARS (Molecular Adsorbents Recirculating System) entwickelt.

Man hat eine Studie in ganz Europa durchgeführt, wobei 28 Prozent der Patienten mit der künstlichen Leber mehr als drei Jahre überlebten, denn normalerweise sterben Menschen, die an einem akuten Leberversagen erkrankt sind, innerhalb von wenigen Tagen. Weltweit wurden bislang zirka 7.000 Patienten mit der künstlichen Leber behandelt worden.

Auch die Krankenkassen erkennen das neue Verfahren für die Entgiftung der Leber an und übernehmen es mit in den Leistungskatalog. Die jährlichen Kosten belaufen sich auf etwa 30.000 Euro - für ein gewonnenes Lebensjahr.