In sogenannter Naturkosmetik steckt nicht immer Natur

Von Katja Grüner
1. August 2013

Naturkosmetik liegt im Trend. Die Hersteller versprechen Verbrauchern biologische Verpackungen, natürliche Inhaltsstoffe, Produkte ohne Tierversuche und vieles mehr. Aber leider steckt in den Produkten oft alles andere als Natur.

Ökotest untersuchte in seiner letzten Ausgabe, wie viel Natur wirklich in Kosmetikprodukten steckt. Ergebnis war, dass hinter den "grünen" Produkten meist ein riesiger Etikettenschwindel steckt. Natürlichkeit wird durch die Aufmachung des Produktes vorgetäuscht, sogar bei namhaften Marken wie Yves Rocher und The Body Shop. Aber auch konventionelle Hersteller machen vermehrt auf Bio, die Produkte können jedoch nicht halten, was sie versprechen.

Die meisten Substanzen in den sogenannten Bio-Produkten sind chemischer Natur, auch Fette auf Erdölbasis werden verwendet sowie künstliche Farb- und Konservierungsstoffe. Nur ein minimaler Teil der Inhaltsstoffe ist natürlichen Ursprungs. Es wird daher dazu geraten, immer auch das Kleingedruckte auf den Verpackungen zu lesen. Silikone oder Paraffine in Kosmetikprodukten haben nichts mehr mit Natürlichkeit zu tun.

Vielleicht sollte man es mit selbst hergestellten Cremes einmal probieren? Das ist einfach, schont den Geldbeutel und es ist wirklich Natur darin.