Indonesien: 14-jährigem Australier drohen sechs Jahre Haft wegen Drogenbesitzes

Von Ingo Krüger
2. November 2011

Indonesien ist für seine restriktive Drogenpolitik bekannt. Schon der Besitz kleinster Mengen Rauschgift kann drastische Strafen nach sich ziehen. In schweren Fällen ist sogar die Todesstrafe möglich.

Nun steht in dem ostasiatischen Land ein 14-jähriger Australier vor Gericht, der Marihuana besessen hatte. Er hatte das Haschisch in Kuta auf der Urlaubsinsel Bali gekauft. Dabei erwischte ihn die Polizei. Nun könnte der Junge für bis zu sechs Jahre ins Gefängnis wandern.

Die australische Regierung versucht, die Freilassung des 14-Jährigen zu erreichen. Für Außenminister Kevin Rudd hat der Fall momentan oberste Priorität. Rudd erklärte, dass die Außenämter beider Staaten nach einer einvernehmlichen Lösung suchten.

Derzeit befindet sich der Junge in einem Abschiebelager und wird wegen seiner Drogenabhängigkeit behandelt.