Infektion mit HPV schlägt auch aufs Herz

Eine Humane-Papillomaviren-Infektion kann auch die Gefahr auf Herzinfarkte und Kreislaufschwächen erhöhen

Von Cornelia Scherpe
10. November 2011

HPV ist eine Virusinfektion, mit der sich Menschen vor allen Dingen durch ungeschützten Sex anstecken können. Humane Papillomaviren dringen in den Körper ein und nisten dort. Oft bleiben die Viren lange Zeit inaktiv, sodass Erkrankte nichts von ihrer Infektion wissen und sie leider auch schnell weitergeben.

Treten Symptome auf, so sind dies meist Warzen im Genitalbereich. Für infizierte Frauen steigt zudem das Risiko auf Krebs in der Gebärmutter. So weit der Forschungsstand bis vor Kurzem.

HPV kann auch zu Problemen mit dem Herzen führen

Aktuell hat man herausgefunden, dass die HPV-Infektion auch das Herz schädigen kann. In einer Studie mit 2.450 Probanden fand man heraus, dass die Viren die Entstehung eines Herzinfarktes fördern.

Alle Teilnehmer der Studie waren weiblich und 47 Prozent von ihnen trugen den Virus in sich. Bei dem Gesundheits-Check der Frauen zeigte sich nun, das die Gruppe mit HPV doppelt so oft Probleme mit dem Herzen hatte. Die Gefahr auf

war signifikant erhöht.

Die Studie legt daher allen Ärzten nahe, bei HPV-positiven Frauen auch Untersuchungen durchzuführen, die den aktuellen Stand der Herzgesundheit kontrollieren.

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