Infektionen im Flugzeug müssen nicht sein

Von Jutta Baur
23. Januar 2012

Gerade durch die besonderen Bedingungen der Raumluft beim Fliegen, kommt es immer wieder zu Infektionen. Auch die Nähe zu anderen Reisenden fördert die Ansteckungsgefahr. Dem ist man jedoch nicht hilflos ausgeliefert. Mit wenigen Vorsichtsmaßnahmen kann man sich relativ zuverlässig schützen.

Am gesündesten kommt man nach einem Flug am Ziel an, wenn man vorher den eigenen Körper nicht zu sehr belastet. Vorinfektionen, Alkohol oder auch Beruhigungstabletten machen anfälliger gegen Keime.

Die sehr trockene Luft im Flieger schädigt die Schleimhäute zusätzlich. Bakterien können sich leichter in Nasen-Rachen-Raum ansiedeln und zu Entzündungen führen. Mit einem Meerwasser-Nasenspray bringt man Feuchtigkeit auf die Schleimhäute auf. Damit hat man bereits den eigenen Schutz deutlich verbessert. Außerdem sollte die Lüftung etwas beiseite gedreht werden. So verhindert man, dass etwaige Grippeerreger direkt ins Gesicht gepustet werden.

Bedenkt man, wie viele Menschen in einem Flugzeug im Laufe der Zeit transportiert werden, bekommt man eine ungefähre Vorstellung darüber, welcher Anzahl von Bakterien auf Lehnen, Polstern und Griffen vorhanden sind. Am besten stattet man sich mit einem Desinfektionsmittel für Hände aus. Hat man einen Platz neben einem sichtbar Kranken, darf man die Stewardess ruhig nach einem anderen Platz fragen. Stundenlang neben einem Erreger versprühenden Passagier zu sitzen, ist für kein Immunsystem auszuhalten.