Infizierte Malariamücken stehen mehr auf Menschenduft als nicht infizierte Tiere

Von Katja Grüner
16. Mai 2013

Ohne Behandlung stellt Malaria eine lebensbedrohliche Krankheit dar, an der jährlich mehr als 200 Menschen erkranken. Symptome sind Fieber, Kopfschmerzen und Erbrechen. Hierbei finden die infizierten Moskitos den Duft von Menschen wesentlich attraktiver als nicht infizierte Tiere.

Woran liegt das? Forscher berichten, dass der Malaria-Parasit Plasmodium falciparum das Geruchssystem der Wirtsmücke so verändere, dass sie mehr auf den Menschen losgeht als andere Moskitos, die den Erreger nicht in sich tragen. Eine Infektion mit dem Malaria-Erreger verändert also die Geruchsreize der Tiere.

Dies belegten die Forscher mit einem Experiment, in dem sie zählten, welche Tiere häufiger ein menschliches Wäschestück anfliegen. Ergebnis war, dass die infizierten Mücken zu vier Fünftel den Stoff anflogen. Repräsentativ ist diese Studie jedoch nicht.