Inflationsrate ist niedriger als Bundesbürger annehmen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Juli 2008

Für den Normalbürger ist die Steigerungsrate bei den Preisen höher als die von offizieller Seite angegebene Inflationsrate. Während die Kosten für Lebensmittel, Benzin und die Energiekosten kräftig ansteigen, sind die Preise für andere Konsumgüter wenig oder sogar gesunken.

Der deutsche Mathematiker Hans Wolfgang Brachinger von der Universität Fribourg hat den Index der individuell wahrgenommenen Inflation (IWI) so definiert, dass nicht alle Güter, die für die Berechnung der Inflationsrate herangezogen werden, nicht denen entsprechen, wie dem allgemeinen Konsumverhalten, bzw. dem eigenen Konsumverhalten.

So sind elektronische Geräte preiswerter geworden, doch kauft sich der Normalbürger ja nicht jede Woche einen neuen Fernseher oder eine Kamera, aber er möchte stattdessen lieber öfters einmal ausgehen. Preissteigerungen werden auch mehr registriert als Preissenkungen. Laut den Berechnungen von Brachinger lag die von den Menschen empfundene Inflation bei 11,5 Prozent, die offizielle dagegen bei nur 3,3 Prozent.